Wasserversorgung

Das Gemeindewerk sorgt dafür, dass für die Wasserbezüger jederzeit genügend Wasser in einwandfreier Qualität zur Verfügung steht. Es unterhält das gemeindeeigene Wasserleitungssystem mit ihren Pumpwerken, Reservoiren, Messschächten und Steuerzentralen sowie Brunnenanlagen.

Wasserhärte

Die Wasserhärte wird grundsätzlich in "Grad" eingeteilt. Die Wasserhärte der öffentlichen Wasserversorgung liegt bei 40 - 45 franz. Härtegrade. Damit gehört das Rorbaser Wasser gemäss Waschmittelproduzenten in die Kategorie "hartes Wasser".

Trinkwasserqualität

Das Rorbaser Trinkwasser ist hygienisch einwandfrei. Das bestätigen die regelmässigen mikrobiologischen Proben, die alle innerhalb der gesetzlichen Vorschriften liegen. Nähere Informationen zum Rorbaser Trinkwasser finden Sie hier:

Informationen zum Rorbaser Trinkwasser
Ergebnis Trinkwasseruntersuchungen vom 12.04.2024
Ergebnis Trinkwasseruntersuchungen vom 28.08.2023

Chlorothalonil

Neben den allgemeinen mikrobiologischen und chemischen Eigenschaften des Trinkwassers rückten in letzter Zeit Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder deren Abbauprodukte in den Fokus der Öffentlichkeit. Dabei war in den Medien oft vom Wirkstoff Chlorothalonil und dessen Abbauprodukten zu lesen.

Denn das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat weitere Abbauprodukte des Wirkstoffes Chlorothalonil auf die Liste der relevanten Metaboliten gesetzt. Damit gilt auch für diese Substanzen im Trinkwasser der Höchstwert von 0,1 Mikrogramm/Liter (= 0,0000001 Gramm/Liter).

Trinkwasser mit Rückstands-Konzentrationen über diesem Höchstwert erfüllt die Anforderungen an sauberes Trinkwasser nicht. Eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit besteht allerdings nicht. Trotzdem sind die betroffenen Wasserversorgungen angehalten, Massnahmen zur Reduktion der Verunreinigungen zu treffen. Sie haben dazu zwei Jahre Zeit.

Um die Situation für Rorbas zu analysieren, hat die Wasserversorgung kürzlich beim kantonalen Labor Messungen in Auftrag gegeben. Die Resultate zeigen, dass der neu festgesetzte Grenzwert von 0,1 ug/l für das Metabolit (relevant seit 31.01.2020) bei allen drei Messstellen (Heerensteg, Mittler Riet und Hard) überschritten wird. Die Werte liegen zwischen 0.334 und 0.493 ug/l. Die detaillierten Messresultate finden Sie hier:
Ergebnisbericht: Chlorothalonil-Metaboliten

Gemäss Auskunft des Kantonalen Labors Zürich (KLZH) ist davon auszugehen, dass eine Vielzahl von Wasserversorgungen im Kanton Zürich, welche ihr Trinkwasser mehrheitlich aus Grundwasser in landwirtschaftlich genutzten Gebieten beziehen, eine erhöhte Konzentration des Chlorothalonil-Metaboliten aufweisen.

Basierend auf Messresultaten aus zahlreichen Wasserversorgungen im Kanton Zürich wird das Kantonale Labor Zürich mit den Bundesbehörden im Spätsommer 2020 Gespräche über das weitere Vorgehen führen. In Abstimmung mit den Kantonalen Behörden wird darum im Moment mit allfälligen Massnahmen zugewartet, bis das weitere Vorgehen gesamtschweizerisch festgelegt ist.

Die wichtigste Massnahme hat bereits der Bund ergriffen, indem er die Verwendung von Chlorothalonil per Januar 2020 in der Schweiz verboten hat. Das heisst, Chlorothalonil wird in der Landwirtschaft nicht mehr eingesetzt und die Chlorothalonil-Abbauprodukte im Grundwasser werden allmählich abnehmen.

Wir werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten.

Ansprechpersonen

Name Funktion Telefon/E-Mail
Löwenthal Thomas Leiter Gemeindewerk 079 420 08 36 (Pikettnummer 24h)
Dünnenberger Daniel Wasserversorgung Brunnenmeister 079 636 70 65
079 420 08 36 (Pikettnummer 24h)